Legionellen sind meldepflichtige Errreger

Was sind Legionellen

Legionellen (Legionella) sind eine Gattung stäbchenförmiger Bakterien in der Familie der Legionellaceae. Sie sind im Wasser lebende gramnegative nicht sporenbildende Bakterien, die durch eine oder mehrere polare oder subpolare Flagellen (Geißeln) beweglich sind.

Alle Legionellen sind als potenziell humanpathogen anzusehen. Zurzeit kennt man mehr als 48 Arten und 70 Serogruppen. Die für Erkrankungen des Menschen bedeutsamste Art ist Legionella pneumophila (Anteil von etwa 70 bis 90 %, je nach Region), sie ist Erreger der Legionellose oder Legionärskrankheit.

Eine Besonderheit, die viele Arten der Gattung Legionella zeigen, ist, dass sie einen hohen bis überwiegenden Anteil von verzweigten Fettsäureketten in ihren Membranlipiden aufweisen. Beispielsweise beträgt bei Legionella pneumophila d. Anteil verzweigter Ketten 64 %.

Woher haben Legionellen ihren Namen

Legionellen wurden erstmals im Juli 1976 im Bellevue-Stratford Hotel in Philadelphia entdeckt. Dort erkrankten beim 58. Kongress ehemaliger amerikanischer Soldaten (American Legion) 180 von 4400 Delegierten. Die Krankheit forderte 29 Todesopfer, und obwohl der Kongress am 22. Juli begann, bemerkte das Gesundheitsamt erst am 2. August, dass eine Epidemie grassierte.

Trotz sofortiger Forschungsaktivitäten gelang es erst im Januar 1977, das Bakterium aus Lungengewebe eines verstorbenen Veteranen zu isolieren. Es gibt auch Ergebnisse, die auf Opfer in den frühen 1900er Jahren hindeuten.

Quelle: Wikipedia 

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